Dieser Ort ist für mich ein geothermales Wunderland. Überall raucht und pfaucht es und die Erde blubbert in einem fort. Beeindruckend.

Manche Bewohner haben direkt in ihrem Garten heiße Quellen neben ihren Gemüsebeeten. Diese Ureinwohner Neuseelands leben tagtäglich und nächtens in einer regelrechten Rauchschwade, die die ganze Zeit weißen Rauch und Dampf abgibt.

Außerdem riecht es permanent nach faulen Eiern, bedingt durch den Schwefel.Die Maorifrau erzählte uns, dass sie von ihren Großeltern gelernt hätte, wo man sicher gehen könne und wo die Gefahr wäre, dass man im Boden verbrenne. Dieses Wissen werde auch an die nächste Generation weitergegeben.

Clarissa ist in der Nacht aufgewacht, rüttelte mich wach und meinte, dass wir fliehen müssten, denn es handle sich um einen Unfall in einer Schwefelfabrik in unserem Hotelzimmer. Das kostete mich schon einen lauten Lacher, denn der Geruch/ Gestank ist in Rotorua ganz normaler Alltag.

© Dipl.-Ing. Doris Höbinger